Warum der Anfang manchmal scheitert

Jules Yoba

Viele starten Yoga mit der Vorstellung von perfekten Posen und sofortiger Leichtigkeit. Die Wahrheit: Achtsames Yoga geht nicht um äußere Perfektion, sondern um Gegenwärtigkeit, Atmung und Spüren des eigenen Körpers und Geistes. Es geht darum, langsam anzufangen, regelmäßig dran zu bleiben und den eigenen Rhythmus zu respektieren. Und hier stossen wir oft an unsere Geduldsgrenze.

In diesem Beitrag erfährst du, wie achtsames Yoga wirklich wirkt – und was du halten und was du los lassen darfst um wirklich zu bei dir zu sein und für deine gesunde Balance zu sorgen.

Wir sehen oft die toll inszenierten Sequenzen auf Social Media, hören von „heißen Flows“ und dynamischen Sonnengrüßen und denken: Das muss so funktionieren. Und wenn wir dann beim ersten Mal nicht gleich mühelos durch alle Asanas gleiten, ziehen wir frühzeitig die Konsequenz: Yoga funktioniert offensichtlich nicht für mich. Das ist seltsam logisch gedacht – doch die Vorgehensweise ist seltsam selbst, wenn man genauer hinsieht.

Beispiel aus dem Alltag

Aus meinem Alltag ein ganz typisches Gespräch mit einer Person, die gern „etwas für sich tun möchte“ und für sich Yoga ausprobierte. Im Achtsamen Yoga sah ich sie am geeigneten Ort, um mit ihren Thematiken auf körperlicher Ebene und auch in Bezug auf ihre beschriebene Stressbelastung wieder mehr in Verbindung zu kommen.

Ein Einbeinstand kaum möglich, Ausfallschritte gestalteten sich sehr unsicher, um nur ein paar für viele von uns typische Beispiele zu nennen. Das Fazit nach der Einheit: es habe sehr gut getan. Dennoch sei da diese Vorstellung von den Sonnengrüßen. Diese will sie dynamisch durchführen und richtig ins Schwitzen kommen. Sie würde das zu Hause auch immer probieren und das „nicht hinbekommen, weil in dem einen Bein das Knie schmerzt und die Hüfte vielleicht eh bald operiert werden würde..“, so würde sie sich lieber einen Sportkurs suchen, wo schnellere Abfolgen stattfinden. Wir haben dann noch einige Zeit gesprochen und ich über die Hintergründe und Zusammenhänge philosophiert und dennoch war die Entscheidung für die die Vorstellung. Nicht das was ist.

Und alles davon darf sein. Dies ist keine Bewertung. Nur der Anreiz zur Inspiration über die Dinge nachzudenken. Dies ist ein abgewandeltes Beispiel an Gesprächen von unzähligen, in meiner fast 20 jährigen Arbeit mit Menschen in Bewegung.

Unser Körper gibt uns so viele Informationen. Wir haben verlernt hinzuhören.

Wie Yoga wirklich wirkt:

Die Wirkmechanismen des Achtsamen Yoga sind oft schleichend: verbesserte Körperwahrnehmung, Stressregulation durch langsame Atmung, mehr Gelassenheit im Alltag, und eine freundliche Selbsthaltung. Aber eben nur, wenn wir uns selbst auf das einlassen, was unser Körper und Geist uns melden. Hier steht noch nicht mal Esoterik dahinter. Denn wenn du nicht schwimmen kannst, gehst du vermutlich auch nicht ins tiefe Wasser mit dem Gedanken, dass das bei anderen ja schön geschmeidig aussieht, wenn sie so kraulend dahin gleiten. Und wenn doch, wirst du ziemlich schnell merken, dass es so nicht funktioniert und du unter gehst.

Kein Hipe , Kein Wettkampf

Beim Mindfulness Yoga geht es darum, die tiefe und bewusste Wirkungsweise anzunehmen und wahrzunehmen, was jetzt und hier gerade für dich gebraucht wird und bspw. in Bewegung in einer bestimmten Asana zu sein.

Yoga läuft nicht als Wettkampf, sondern als Lernprozess.

Es geht weniger darum, etwas zu erledigen, sondern darum, mit dem eigenen Körper und der eigenen Aufmerksamkeit zu sein. Statt sich mit Idealvorstellungen zu vergleichen, richtet achtsames Yoga den Blick auf das Hier und Jetzt: wie ich atme, wie sich der Körper anfühlt, wo Spannungen bestehen, welche Gedanken auftauchen – und welche Haltung ich dazu einnehme.

Das ist der Weg. Das ist die Körperintelligenz, Intuition und Wahrnehmung, die viele von uns wieder lernen dürfen. Anstatt irgendetwas zu tun, bloss weil der Gedanke daran sich gut anfühlt, die Realität jedoch eine andere ist.

Also nimm dir Zeit und hör auf deinen Körper, was er wirklich braucht und erlaube dir, das weniger mehr sein darf und oftmals auch ist. Weniger Druck, weniger Leistungsgedanke ist mehr wirkliches Sein für deine gesunde Alltagsbalance.

Für deine heutige Übung schau doch gern unter

hier ist eine kostenfreie 10Minuten Meditation für dich von mir bereit gestellt.

https://www.youtube.com/@JulesYoBa

Mit achtsamen Grüßen,

Jule von Jules YoBa

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